Neun Lehren des 33. Spieltags
Vorletzter Spieltag – da wagt selbst die Dollarzeichen-DFL keine Montagsspiele. Neun Spiele am Stück, so wie es sein soll. Und was macht der traditionsbewusste Fußballfan? Schaltet reflexartig die Konferenz an – und langweilt sich mal wieder kolossal beim Sky-Zappingfest.
Aber lehrreich war es dennoch, wie ein Blick in die Abpfiff-Schalte verrät:
1. Standardprogramm in der Veltins-Arena: Augsburg gerettet, Schalke enttäuscht. Ist Weinzierl eigentlich gleich da geblieben?
2. Hahnsinn in Gladbach: Leverkusen lässt Saison und Spiel Richtung Champions League auslaufen, Gladbach kommt dank Comebacker Hahn wahrscheinlich nach. Viel Erfolg.
3. Serienende in Hamburg: Rückrunden-Dauerverlierer Wolfsburg und der ewige Relegationsteilnehmer HSV müssen sich seit Samstag neue Aufgaben suchen. Auf bessere Zeiten.
4. Abwehrschlacht(ung) in Stuttgart: Eine aberwitzig schwache Stuttgarter Defensive wird sich im nächsten Jahr wohl zweitklassig messen lassen, die Mainzer Offensiveffektive bucht das Interrail-Ticket. Neue Aufgaben an Rhein und Neckar.
5. Bollwerk gegen Pomade in Frankfurt: Niko Kovac holt alles aus seiner limitierten Truppe raus, Thomas Tuchels Edelfüße bekommen außer Ballbesitz nicht viel auf die Kette. Endspielstimmung am Main.
6. Nullnummer in Köln: Köln plant schon einmal die Sommerpause, die für Bremen vielleicht um mindestens eine Woche verkürzt wird. Endspielstimmung an der Weser.
7. Gute Laune in Hannover: Hannover steigt ab und freut sich, Hoffenheim verliert und freut sich. Fußball ist komisch.
8. Ein kleines Wunder in Berlin: Darmstadt bleibt in der Liga, Hertha immerhin noch in den Europa League-Rängen. Wer hätte das gedacht.
9. Da war doch was in Ingolstadt: Habe ich aber vergessen, kann nicht so wichtig gewesen sein. Irgendwas mit Weißbier und Klatschpappen.
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